Am 30.01.2020 war es endlich soweit: Frau Kopp (Aktion PiT - Togohilfe e.V.) konnte einen Scheck in Höhe von 9000 Euro für den Aufbau einer Schule im Norden Togos in Empfang nehmen. Die Sechst- und Siebtklässler hatten am 04.10.2019 bei einem Solidaritätslauf diese überwältigende Spendensumme gesammelt. Frau Kopp berichtete den Schülern vom Erfolg der jahrelangen Partnerschaft der Realschule mit der Grundschule in Koutandiegou und darüber, dass die Schülerzahlen in dieser Region so angestiegen seien, dass nun eine weitere Schule gebaut werde. Anschaulich zeigte sie Fotos aus Togo und erklärte den Schülern die Notwendigkeit der Bildung und der Schulspeisung für die Kinder in Togo. Schulleiterin Frau Lux bedankte sich stellvertretend bei den Klassensprechern und betonte besonders die Bedeutung der Solidarität füreinander. Dank der großzügigen Spende kann der Bau der Schule bald begonnen werden, der Grundstein wurde bereits im September gelegt.
Kinder und Jugendliche nutzen oft Onlineangebote, ohne sich der Konsequenzen bewusst zu sein. Sie geben unreflektiert ihre Daten preis, hinterlassen Spuren im Netz, die leicht zurückverfolgt werden können, und stoßen möglicherweise auf dubiose Seiten, die nicht für sie gedacht sind. Durch die vorgebliche Anonymität fehlt ihnen manchmal das Gefühl für Recht und Unrecht im Internet. So kann es passieren, dass sie Mitschüler oder andere Personen über das Internet persönlich verletzen.
In einer Doppelstunde wurden am 05.02.2020 und 06.02.2020 alle Schüler der 5. Jahrgangsstufe von einem Referenten (Raimund Schiller) des Kreisjugendrings Fürstenfeldbruck über die Gefahren, denen die Jugendlichen im Netz ausgesetzt sind, informiert. Zudem klärte er aber auch über die daraus resultierenden Konsequenzen auf. Des Weiteren gab er den Heranwachsenden wichtige Tipps, wie sie sich richtig im Internet verhalten sollen und sensibilisierte sie dafür, wie sie auf mögliche Probleme (z. B. Cybermobbing) reagieren können. Online? - Aber sicher!Auch in diesem Schuljahr durften im Rahmen des Religions- und Ethikunterrichts alle 7. Klassen die Moschee in München Pasing besuchen. Nach der ersten Unterrichtsstunde machten wir uns auf den Weg zum Gemeindezentrum dieser türkisch-muslimischen Gemeinde. Die Moschee sieht zwar von außen eher unscheinbar aus, doch beim Betreten war das Staunen groß: Wir wurden zunächst durch den Waschraum zum Aufenthaltsraum geführt, in dem riesige Bilder der größten Moscheen der Welt hängen. Herr Türlü, der die Schulführungen dort leitet, erzählte auch gleich voller Begeisterung von seinem Glauben und der Religion. Dabei betonte er auch, wie wichtig der Dialog zwischen Christen und Muslimen sei. Er ist deshalb sehr froh darüber, dass täglich Schulklassen aus ganz Bayern zu Besuch kommen. Nachdem Herr Türlü ausführlich Interessantes über die Geschichte und Glaubensinhalte der Muslime erklärt hatte, durften die Schüler einen Stock höher gehen, wo sich der Gebetsraum der Moschee befindet. Vor dem Betreten mussten die Jugendlichen als Zeichen des Respekts ihre Schuhe ausziehen und konnten sich dann auf den riesigen Gebetsteppich setzen. Die Begeisterung war groß, da es so viele faszinierende Dinge zu entdecken gab: Eine Kuppel mit Zeichnungen und Kalligraphien (arabische Schriftzüge), die Gebetsnische in Richtung Mekka, eine Kanzel für die Predigten des Imam und Uhren, die auf die fünf täglichen Gebetszeiten hinweisen. Die Schüler werden diesen besonderen Tag bestimmt noch lange in Erinnerung behalten.
Die Klasse 7b besuchte zusammen mit Frau Winter den Kartoffelbauer und Landwirt Ulrich Bernhard in Maisach, um bei ihm regionale Zutaten für den Ernährungs- und Gesundheitsunterricht einzukaufen. Auf unserem Einkaufszettel standen richtig erdige, unterschiedlich große und vor allem leckere Kartoffeln! Wir trafen Herrn Bernhard in seinem Hofladen und sahen viele unterschiedliche Kartoffelsorten. Bis zu 46 verschiedene Sorten baut Herr Bernhard jedes Jahr an. Die Kartoffeln tragen immer weibliche Vornamen, wie z. B.: Birgit, Colomba, Linda oder Laura. Wir entschieden uns für die rotschalige Laura, die auch noch besonders gut geeignet ist für die Zubereitung von Pellkartoffeln. Herr Bernhard hat uns erklärt, dass es bei Kartoffeln sehr unterschiedliche Kocheigenschaften gibt, von mehlig kochenden Kartoffeln für Gnocchis oder Pürees über vorwiegend festkochende Kartoffeln bis hin zu festkochende Sorten für Pellkartoffeln. Wir lernten auch, dass Kartoffeln niemals zu kalt gelagert werden dürfen, denn sonst schmecken sie nach dem Kochen süß! Wir freuten uns sehr über die vielen Informationen und werden auch nächstes Jahr wieder Kartoffeln aus dem Ort bei Herrn Bernhard kaufen.
Unser Ministerialbeauftragter Ernst Fischer überreichte am 06.12.2019 der gesamten Schulgemeinschaft die Urkunde für den zweiten Preis für außerunterrichtliche Aktivitäten. Er betonte, dass das Engagement der Schule insgesamt ausgezeichnet würde. Jedoch hob er insbesondere drei sogenannte Leuchtturmprojekte hervor, nämlich den Einsatz gegen Diskriminierung durch das Wahlfach "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage", die gemeinschaftlichen Aktivitäten einiger Schülerinnen unserer Realschule und Senioren, die im elvivion Haus Maisach in unmittelbarer Nachbarschaft zur Schule leben, sowie den Arbeitskreis "Umweltschule", der es sich unter anderem zur Aufgabe gemacht hat, in der Schule die Wertstofftonne im gesamten Schulhaus einzuführen.
Am 09.12.2019 wurde der Orlando-di-Lasso-Realschule zusammen mit anderen Schulen aller Schularten in München die Auszeichnung zur "Umweltschule in Europa / Internationale Nachhaltigkeitsschule" für das Jahr 2018/19 verliehen. Der Bayerische Minister für Unterricht und Kultus, Herr Prof. Dr. Michael Piazolo, überreichte die Urkunde und eine Fahne im städtischen Willi-Graf-Gymnasium. Bei der Preisverleihung betonte er: "Um Bayerns einzigartige Natur und Umwelt zu erhalten und die Herausforderungen des Klimawandels zu meistern, braucht es Menschen mit Engagement, Verantwortungsbewusstsein und Begeisterung. Genau diese Eigenschaften zeigen unsere Schülerinnen und Schüler wie auch die Lehrkräfte an den Umweltschulen mit ihren kreativen Projekten."
Genannt seien nur zwei Aspekte aus dem vergangenen Schuljahr: So hat es sich der Arbeitskreis Orlando Green School (OGS) unter der Leitung von Frau Schwärzler, Herrn Bittl und Herrn Kühn zur Aufgabe gemacht, in der Schule die Wertstofftonne im gesamten Schulhaus einzuführen. Auch das Vermeiden von Müll und Informationen zu plastikfreien Alternativen bei Produkten des täglichen Bedarfs waren ein wesentlicher Schwerpunkt der Arbeit und wurden im Zuge einer Vernissage mit dem Titel "Umweltsch(m)utz" zusammen mit der Fachschaft Kunst thematisiert. Die Arbeit hat aber gerade erst begonnen und viele weitere Ideen sollen in diesem Schuljahr noch angepackt werden!Am 02.12.2019 sowie am 06.12.2019 war der Vormittag für alle Schüler der 5. Klassen der Literatur gewidmet. Die Kinderbuchautorin Martina Türschmann besuchte uns, um aus ihrem Buch "Miesegrimm und die Plaudertasche" vorzulesen. Ein herzlicher Dank gilt Hr. Roland Sellmaier (Allianz Generalvertretung Olching), der die finanziellen Mittel für diese großartigen Projekttage zur Verfügung stellte. Alles in allem war dies eine Woche, die wirklich Lust auf Literatur machte! "Kinder brauchen Bücher. Meine Bücher schreibe ich... für alle, die an die geheimnisvollen Kräfte von Büchern glauben." (Martina Türschmann)
Johanna Hauser aus der Klasse 6e hat am 27.11.2019 den Vorlesewettbewerb unserer Schule gewonnen. Vor 85 Zuhörern setzte sie sich unter anderem knapp gegen die Mitstreiter Felizia Oswald (6a), Melina Rinas (6c) und Philomena Strähhuber (6d) durch. Die Schulleiterin Doris Lux überreichte allen Lesern ein Buchgeschenk. Zur guten Leseleistung gratulierten auch die Elternbeiräte Verena La Spina und Matthias Pichler, die Deutschlehrkraft Frau Appel sowie die Schülersprecher Joelle Klausnitzer mit Sahilpreet Pandher aus der Klasse 10c. Herzlichen Glückwunsch!
Die Vernissage der traditionellen Maisacher Herbstausstellung lockte am Samstag, den 02. November, zahlreiche Kunstliebhaber in das Gemeindezentrum in Maisach.Neben den Werken der Maisacher Kunstschaffenden war auch dieses Jahr die Realschule wieder mit ausgewählten Schülerarbeiten vertreten. Detailliert ausgearbeitete Bleistiftzeichnungen wechselten sich mit Linoldrucken, knallig bunt gemalten Halloweenkürbissen aus Ölpastellkreiden und weiteren interessanten Zeichnungen und Malereien ab. Daneben wurden auch Ergebnisse aus dem Werkenunterricht präsentiert. Auf die positive Resonanz der Ausstellungsgäste können die "Nachwuchskünstler" der Orlando-di-Lasso-Realschule stolz sein.
Wie bereits in den vergangenen Jahren durften wir auch in diesem Jahr Herrn Bernhard Bischler an unserer Schule begrüßen. Der Archäologe nahm unsere 6. Klassen mit in die Steinzeit und begeisterte sie mit seinem engagierten Vortrag, wobei auch Originalquellen und die Selbsttätigkeit der Schüler nicht zu kurz kamen. Das Highlight bestand im (geglückten!) Versuch, mit Steinzeitmethoden Feuer zu entfachen.
Im Rahmen der politischen Bildung unternahmen alle 10. Klassen eine Exkursion in die Gedenkstätte des Konzentrationslagers Dachau. Nach dem sehr eindrücklichen Dokumentarfilm über die Befreiung des Konzentrationslagers wurden die Klassen in Führungen über das Gelände geleitet und erhielten einen sehr guten Einblick in die unmenschliche Behandlung der Inhaftierten in einem solchen Lager.
Der ehemalige Polizist und jetzige Referent Peter Bühl der BIGE (Bayerische Informationsstelle gegen Extremismus) führte in der gesamten 8. Jahrgangsstufe einen je drei Schulstunden andauernden Workshop durch, in dem wichtige Fragen zu den Themen Extremismus und Rassismus geklärt wurden, die Schüler aber auch über verfassungsfeindliche Kennzeichen und Symbole informiert wurden sowie den Umgang mit extremen bzw. rassistischen Inhalten im Internet und insbesondere den sozialen Netzwerken. Ein besonderes Anliegen war es Herrn Bühl, die Klassen zum Nachdenken anzuregen und individuelle Fragen zu beantworten. Begleitend zu diesen Workshops wurde auch die gesamte Lehrerschaft durch Herrn Bühl als Vertreter der BIGE und den Regionalbeauftragten für Demokratie und Toleranz, Herrn Radojewski, fortgebildet.
Auch in diesem Schuljahr nahmen wir das Angebot des Kreisjugendrings Fürstenfeldbruck wieder gerne in Anspruch und fuhren mit allen Schülern der 5. sowie 7. Klassen zu einem Tag zur Stärkung der Klassengemeinschaft nach Gelbenholzen (Fürstenfeldbruck). Die Klasse machte sich dort im Vorfeld Gedanken zu ihrer Klassengemeinschaft, um im Anschluss in wechselnden Teams verschiedene Übungen und Aufgaben zu lösen, die Kooperation und Kommunikation erfordern. Die Ziele des Workshops bestanden in der Stärkung der Klassengemeinschaft und der Förderung sozialer Kompetenzen. Weiterhin sollten die Selbst- und Fremdeinschätzung der Schüler verbessert werden. Die an die Klasse gestellten Aufgaben erhielten ihren Reiz durch die Komplexität, nur kooperativ und kommunikativ lösbar zu sein. Je nach Wetter und Jahreszeit waren auch Niedrigseilelemente Teil des Trainings. Neben den gemeinschaftlichen Aktionen wurde mit den Schülern der Tag reflektiert und das Thema Klassengemeinschaft besprochen.